Die Gasversorgung

Die Infrastruktur steht schon zur Verfügung: Die Rohrleitungen und Speicher der deutschen Gasnetze sind gut ausgebaut, allgemein akzeptiert und werthaltig. Dasselbe gilt für die daran angeschlossenen Anwendungstechnologien.

Die Netze sind auch für den Transport und die Verteilung von erneuerbaren und dekarbonisierten Gasen geeignet. Und mehr noch: Die nachgeordneten Anwendungstechnologien – zum Beispiel die Heizungstechnologien in Gebäuden – lassen sich ebenfalls auf klimaneutral umstellen. Die bestehenden Strukturen werden somit nachhaltig und sozialverträglich genutzt statt verworfen zu werden. Das ist ein wertvolles Argument für erneuerbare und dekarbonisierte Gase!

Schon heute lässt sich die bestehende Netzinfrastruktur problemlos für den Transport und die Verteilung von Biomethan und synthetischem Methan (SNG) verwenden. Technische Umrüstungen für die Nutzung von Wasserstoff können im Fernleitungs- und im Verteilnetz realisiert werden. Reine Wasserstoffnetze entstehen und werden ein wichtiger Teil der Infrastruktur.

Zugleich kann im bestehenden Erdgasnetz nach und nach die Wasserstoff-Beimischung gesteigert werden. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass eine Beimischung von bis zu 20% Wasserstoff im Erdgasnetz möglich ist. Auch die Speicher und Anwendungstechnologien vertragen heute bereits teilweise höhere Wasserstoffbeimischungen und können sukzessive weiter H2-fähig gemacht werden.

Damit wir gemeinsam das Klimaziel erreichen, muss sich die Infrastruktur für Wasserstoff über ganz Europa und darüber hinaus erstrecken. Um den Transport von Wasserstoff auf europäischer Ebene zu ermöglichen, müssen Planungen über die zukünftige Methan- und Wasserstoffinfrastruktur mit den europäischen Partnern auf den Weg gebracht werden. Zur transnationalen Infrastruktur zählen auch die Transportwege per Schiff und LKW.

Gase gemeinsam klimaneutral
Gase für die Energiewende
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